Keine zehn Jahre, nachdem das Kino seine ersten erfolgreichen Schritte getan hatte, erfand der US-Amerikaner Edwin S. Porter mit diesem knapp 12-minütigen Film eines der später populärsten Genres seines Landes: den Western.
In vierzehn Szenen erzählt Porter die Geschichte eines Eisenbahnüberfalls vom vorbereitenden Überfall auf ein Telegrafenamt bis zum blutigen Showdown zwischen den Banditen und ihren Verfolgern. Zu den späteren Standards des Westerns gehören natürlich auch der titelgebende Eisenbahnraub und der mutige Sheriff, der die Verbrecher zur Strecke bringt.
Neben den inhaltlichen Elementen, die in kurzer Zeit etliche Spannungsmomente aufweisen, zeichnet sich der Film auch durch den Einsatz innovativer Techniken aus. Dazu gehören etwa Parallelmontagen, mit denen Porter zwischen gleichzeitig stattfindenden Ereignissen hin- und herspringt und denen er durch den Erfolg des Kurzfilms weitere Bekanntheit verschaffte. – Ab 12.