Was heute offiziell als „Episode IV“ einer Weltraumsaga geführt wird, die sich mit kaum noch gezählten Fortsetzungen und Ausweitungen von Seitensträngen in Film- und Serienform zum riesigen Kosmos geweitet hat, begann 1977 als kurioses Projekt eines „New Hollywood“-Regisseurs. George Lucas legte sein märchenhaftes Science-Fiction-Epos „Star Wars“ mit Stilelementen des Western, des Abenteuerfilms und der Komödie an: Auf seinem hindernisreichen Weg zum Jedi-Ritter befreit der junge, zunächst noch unbedarfte Luke Skywalker (Mark Hamill) die Prinzessin Leia (Carrie Fisher), die zusammen mit anderen mutigen Rebellen gegen ein tyrannisches Sternenimperium kämpft, aus den Fängen von dessen dunklem Schergen Darth Vader und hilft mit, die mächtigste Waffe des Imperiums, den Todesstern, zu zerstören.
Populäre Erzählmuster von Heldenepen, der Trivialkultur und des Comic Strips treffen dabei auf eine seinerzeit revolutionäre Trickfilmtechnik. Der beispiellose Kinoerfolg leitete eine Renaissance der „Weltraumoper“ ein und gilt trotz aller schwächerer Aspekte in Erzählung und Figurenzeichnung als unerreichtes Vorbild für diese Form publikumsaffiner Unterhaltung. – Ab 10.