In ihrem 25. Spielfilm wagte die Blockbuster-Schmiede Marvel Studios 2021 erstmals den Schritt, mit „Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings“ ein Soloabenteuer um einen asiatischen Superhelden auf die große Leinwand zu bringen. Der Mittzwanziger Shaun (Simu Liu) verdient sich in Los Angeles seinen Lebensunterhalt als Hotel-Portier und führt an der Seite seiner Arbeitskollegin Katie (Awkwafina) ein unauffälliges Leben. Doch das täuscht: Shaun ist in Wirklichkeit der Kung-Fu-Kämpfer Shang-Chi, wie sich enthüllt, als er in die Machenschaften seines machthungrigen Vaters, des magisch begabten Imperatur Wenwu (Tony Leung), verwickelt wird und versuchen muss, dessen Pläne zu vereiteln.
Das Superhelden-Abenteuer glänzt nicht unbedingt mit erzählerischer Originalität, wertet seine generische Geschichte aber durch sein schauträchtiges fantastisches Weltdesign, ein hervorragend besetztes Ensemble sowie gekonnten Anleihen beim asiatischen Kampfkunstkino auf. Ein erfrischendes Abenteuer jenseits der ausgetretenen Avengers-Wege.