Es ist eine regelrechte Zitterpartie: Kann Kamala Harris, deren Nominierung fürs höchste Amt in den USA noch einmal Bewegung in den Wahlkampf gebracht hat, eine erneute Präsidentschaft von Donald Trump verhindern? Selten dürfte hierzulande der Ausgang einer USA-Wahl mit mehr Interesse und Spannung erwartet worden sein. Aus dem Anlass widmet arte dem politischen und gesellschaftlichen Klima in den USA kurz vor der Wahl einen Schwerpunkt, der am 22. und 29. Oktober im TV-Programm ausgestrahlt wird, auch in der arte-Mediathek zur Verfügung steht und mit Hilfe mehrerer Dokus verschiedene Facetten des Themas beleuchtet.
Los geht es am 22.10 um 20.15 mit dem Film „USA: Demokratie unter Beschuss“, in dem die Washington-Post-Karikaturistin Ann Telnaes spitzzüngig die komplexe Geschichte und die Herausforderungen der US-Demokratie aufs Korn nimmt. Im Anschluss analysiert „USA – Der Aufstieg der Ultrarechten“, wie eine radikale Minderheit in der republikanischen Partei zur dominierenden Polit-Größe werden konnte und die Demokratie gefährdet (ab 21.45). Ab 22.40 ist schließlich die vierteilige Dokumentationsreihe „Amerika 2024 – Die Unversöhnlichen“ zu sehen, die die Spaltung der US-Gesellschaft beleuchtet, die sich nicht zuletzt an einigen Reizthemen besonders zeigt, von illegaler Einwanderung über die Abtreibungsgesetze bis hin zum Waffenbesitz.
Am 29.10., ebenfalls ab 20.15, folgen dann noch die Dokus „Amerika hat die Wahl: Trumpgegen Harris“, in denen es um die nationalen und internationalen Auswirkungen geht, die die Wahlentscheidung der US-Amerikaner haben könnte, sowie „US-Wahl –Showdown in Wisconsin“ über einen „Swing State“ bei den US-Wahlen, der eine Schlüsselrolle fürs Ergebnis spielen könnte. Die Dokumentation „Amerikas Bücherkrieg“ beleuchtet schließlich den durchs Erstarken rechtspopulistischer Kräfte befeuerten Kulturkampf in den USA.