Die 17-jährige Näherin Anne-Claire (Romy Schneider) lernt in Paris einen arbeitslosen Künstler kennen, den sie „Monpti“ nennt – „mein Kleiner“. Um den jungen Mann (Horst Buchholz) zu beeindrucken, gaukelt sie ihm vor, aus einer wohlhabenden Familie zu stammen. Die beiden verbringen eine unbeschwerte Zeit miteinander und kommen sich schnell näher.
Doch Monpti ist von ihren Absichten nicht ganz überzeugt. Als er ihr eines Abends auf dem Heimweg folgt, entdeckt er, dass Anne-Claire in Wirklichkeit in einem zwielichtigen Stundenhotel wohnt. Monpti fühlt sich betrogen und ist enttäuscht. Bei einer Auseinandersetzung auf offener Straße gerät Anne-Claire unter ein Auto, und Monpti, der seine Schroffheit bereut, verspricht ihr am Krankenbett die Heirat. Doch bei seinem nächsten Besuch im Krankenhaus findet Monpti ihr Bett leer vor.
„Monpti“ ist eine bittersüße Liebeskomödie mit der jungen Romy Schneider, die hier zum zweiten Mal mit Horst Buchholz vor der Kamera steht und sich von ihrem „Sissi“-Image emanzipiert. Regisseur Helmut Käutner adaptierte das Buch des ungarischen Autors Gábor von Vaszary und tritt im Film selbst als älterer Bistro-Besucher auf. Ein melodramatisch verdichteter Geschlechterkampf um männliches Begehren und weibliche Hinhaltetaktik. – Ab 14.