© imago stock&people (Ariane Ascaride, Jean-Pierre Darroussin in "Die Farbe des Herzens")

Die Farbe des Herzens

Drama um ein schwarz-weißes Paar aus Marseille - bis 1.3. in der arte-Mediathek

Veröffentlicht am
27. September 2024
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François (Alexandre Ogou), der von allen Bébé genannt wird, ist schwarz und sitzt unschuldig im Gefängnis, weil er einer Vergewaltigung bezichtigt wurde. Währenddessen erfährt seine Freundin Clim (Laure Raoust), eine 16-Jährige aus einem Marseiller Arbeiterviertel, dass sie schwanger ist. Was für andere in dieser Situation einer Hiobsbotschaft gleichgekommen wäre, schweißt die jungen Leute, die von Kindheit an zusammen sind und täglich rassistischen Anfeindungen ausgesetzt waren, noch enger zusammen.

Ein rassistischer Polizist, dem Bébés Hautfarbe nicht passt, hat den 18-jährigen der Vergewaltigung einer Bosnierin beschuldigt, die längst in ihre Heimat zurückgekehrt ist. Um seine Unschuld zu beweisen, fährt Clims Mutte rnach Sarajevo, um die Zeugin zu finden. Da sich auch ihre Familien für die Zukunft der beiden jungen Leute engagieren, bahnt sich ein glückliches Ende an.

Ein hoffnungsvoll gestimmter Film von Robert Guediguian, der - als freie Adaption von James Baldwins Roman „If Beale Street Could Talk“ - die Überwindung rassistischer Ressentiments propagiert und die Macht solidarischen Handelns beschwört. - Ab 16.

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