© MDR/UFA/Junghans (Claudia Michelsen in "12 heißt: Ich liebe dich")

12 heißt: Ich liebe dich (3sat)

Eine außergewöhnliche deutsch-deutsche Liebesgeschichte - am 3.10., 01.00-02.30 Uhr, in 3sat

Veröffentlicht am
24. September 2024
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Wegen angeblicher Westkontakte wird eine junge Frau namens Bettina (Claudia Michelsen) 1984 von der Stasi verhaftet und in Hohenschönhausen von dem Offiziere Jan (Devid Striesow) verhört. Beide verlieben sie ineinander, müssen das aber geheim halten. Dennoch sind sie immer der Gefahr ausgesetzt, dass ihre Gefühle füreinander bekannt werden. Sie entwickeln deshalb einen Code aus wenigen Worten und Gesten, mit dem sie sich verständigen. „11 heißt: Du bist schön“, „12 heißt: Ich liebe dich“. Dann werden sie getrennt.

Bettina sitzt drei Jahre in der Haftanstalt Hoheneck, bevor sie in den Westen abgeschoben wird. Jan bringt es bis zum Ende der DDR bis zum Major. Nach der Wiedervereinigung führt Bettina Besucher durch das zu einer Gedenkstätte umgewandelte ehemalige Stasi-Gefängnis. Nach einigen Jahren spürt sie ihren Vernehmer von damals auf. Jan ist inzwischen verheiratet, Vater einer Tochter und Buchhalter in einem Logistikunternehmen. Erneut verlieben sich die beiden ineinander.

Eine deutsch-deutsche Liebesgeschichte, die an ihrer Entfaltung nicht durch geografische und ideologische Grenzen gehindert wird. Der von Connie Walther bewusst spröde inszenierte Fernsehfilm beruht auf dem gleichnamigen Roman von Regina Kaiser und Uwe Karlstedt, die darin ihre eigene Geschichte erzählen. Ein auch darstellerisch außergewöhnlicher Film. - Ab 16.

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