© Gaumont (Jean-Pascal Zadi in „Einfach schwarz“)

Einfach schwarz

Mockumentary über den Versuch, gegen die Diskriminierung von „People of Color“ in Frankreich zu demonstrieren - bis 7.1.2025 in der arte-Mediathek

Veröffentlicht am
13. September 2024
Diskussion

Der französische Komiker Jean-Pascal Zadi will auf die Diskriminierung von „People of Color“ in Frankreich aufmerksam machen und plant dafür einen großen Protestmarsch mitten durch Paris. Auf der Suche nach prominenten Unterstützern kommt es aber immer wieder zu Streitereien, denn die Perspektiven auf das, was Schwarzsein im gegenwärtigen Frankreich bedeutet, und wie man gegen die Ungleichbehandlung vorgehen könnte, gehen weit auseinander.

Mit satirischem Gestus seziert das von Zadi gemeinsam mit John Wax inszenierte Mockumentary gesellschaftliche Missstände und nimmt auch die Doppelmoral der Medienwelt ins Visier. Dabei macht er auch deutlich, dass Aktivismus oft kein klares Feindbild haben kann, sondern über vereinfachende Dichotomien hinausdenken muss. Eine beachtliche Zahl von Stars – Schauspieler wie Joey Starr, Ramzy Bedia und Jonathan Cohen sowie etwa auch der Fußballspieler Lilian Thuram – spielt sich selbst und dringt mit pointierter Komik zu gesellschaftlich verankerten rassistischen Denkweisen und Handlungen vor. – Sehenswert ab 14.

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