Die deutsche Produktion „Shahid“ der Regisseurin Narges Kalhor gewinnt den 39. Caligari-Filmpreis, der jährlich im Rahmen der
Berlinale vergeben wird. Damit wählte die Jury aus den 30 Filmen des Internationalen
Forums einen Film aus, der Dokumentarisches und Fiktionales verbindet und die
Geschichte einer deutsch-iranischen Frau erzählt, die ihren Namen ändern lassen
will.
„Die Entscheidung“, schreibt die Jury, „welcher Film den
Caligari-Filmpreis in diesem Jahr gewinnen soll, ist uns sowohl schwer als auch
leicht gefallen. Sie war schwierig, weil es unter den insgesamt dreißig Filmen etliche
gab, die einen Preis verdient und ihn unter anderen Bedingungen vielleicht auch
erhalten hätten. Einfach war das Votum hingegen, weil wir uns sehr schnell
einig wurden, welcher dieser Filme uns am Ende am meisten beeindruckt hat: „Shahid“
von Narges Kalhor.“
Das Leben von Narges Shahid Kalhor dreht sich
im Kreis. Eigentlich möchte sie nur ihren ersten Nachnamen Shahid loswerden,
der im Iran „Märtyrer“ bedeutet und damit auf patriarchale Herrschaft und
Gewalt verweist. Doch dieses Ansinn