„Barbie“ ist kein
feministischer Film und erst recht keiner über den Feminismus. Er ist eher ein
Symptom einer allgemeinen geistigen Ermüdung, die alle Begriffe ironisch aus
dem Zusammenhang löst und Kitsch, Analyse und Regression fröhlich
durcheinanderwirbelt. Angesichts einer neuen „filmischen Metasprache“ täte aber
etwas anderes dringend Not.
In Rezensionen über
den Film „Barbie“ ist über das pinkfarbene Phänomen schon viel
geschrieben worden. Dennoch sind eine Unruhe und eine Ambivalenz geblieben.
Denn auch wenn man die gigantische Werbekampagne
von Mattel mitberücksichtigt, bleibt die Frage, ob es allein
diese geballte Power eines Industrieunternehmens war, die Menschen, vor allem
die Frauen, in solchen Scharen in die Kinos trieb. Ruben Östlund sah
darin den Wahnsinn unserer Zeit: „Ein
Spielzeughersteller finanziert seinen eigenen Film und kauft sich eine US-amerikanische
Autorenfilmerin, um seine sehr altmodischen Puppen salonfähig zu m