Wegen seiner ausgelebten Homosexualität wandert der Deutsche Hans Hoffmann (Franz Rogowski) zwischen 1945 und 1969 dreimal ins Gefängnis. Dort trifft er jedes Mal auf den Mitgefangenen Viktor (Georg Friedrich), der ihm beim ersten Kontakt mit homophober Feindseligkeit begegnet, was im Laufe der Zeit aber in mehr Verständnis und eine ungewöhnliche Freundschaft mündet.
Das kammerspielartige Drama von Sebastian Meise erzählt aus dem Mikrokosmos einer Strafvollzugsanstalt heraus von der Kriminalisierung schwuler Männer durch den berüchtigten Paragraphen 175. Dank der beiden herausragenden Hauptdarsteller entfaltet der Film höchst eindringlich die Geschichte einer Annäherung vor einem düsteren Zeitpanorama. – Sehenswert ab 16.