Die
französische Filmemacherin Claire Simon gehört zu den
Regisseurinnen aus dem Nachbarland, die es hierzulande noch zu entdecken gilt.
Die 1955 in London geborene Claire Simon studierte Ethnologie und begann als
Autodidaktin zunächst ab 1976 als Editorin und Regisseurin von Kurzfilmen.
Inzwischen hat sie elf lange Dokumentarfilme sowie sechs Spielfilme realisiert,
bei denen sie stets auch die Kamera selbst führt. Auf der Berlinale 2023 war ihr
168 Minuten langer Film „Notre Corps“ über die gynäkologische
Abteilung eines Pariser Krankenhauses zu sehen.
Das
Berliner Kino Arsenal widmet der Regisseurin bis 30. Juni eine Filmreihe unter
dem Titel „Formen des Realen“. Insgesamt umfasst die Reihe zwölf Filme
von Claire Simon; zum Auftakt war auch „Notre Corps“ zu sehen. In der Auswahl
zeigen sich die Qualitäten der Regisseurin, die stets an den Grenzbereichen v