Eigentlich
war die Frau des britischen Königs Georg III., Queen Charlotte, die mit vollem Namen Sophie Charlotte zu
Mecklenburg-Strelitz hieß, ein
unexotisches Gewächs aus deutschen Landen. In der Serie „Bridgerton“
aber ist das anders. Dort wird die Königin von der Schauspielerin Golda Rosheuvel gespielt, deren Wurzeln in Guyana liegen. Wie es kommt, dass
in der fiktionalisierten 19.-Jahrhundert-Welt von „Bridgerton“ eine „Woman of
Colour“ auf dem britischen Thron sitzt, beleuchtet eine Spin-off-Serie, die im
Mai bei Netflix startet. „Queen Charlotte“, deren Drehbuch nicht
auf einer Vorlage der „Bridgerton“-Romanautorin Julia Quinn beruht, sondern von
der Showrunnerin Shonda Rhimes und ihren Co-Autoren geschrieben
wurde, spielt einige Jahrzehnte vor „Bridgerton“ und kreist um die frühen Jahre
der Herrscherin, die hier von India Amarteifio verkörpert wird.
Charlotte ist noch nicht die allseits anerkannte Herrscherin, sondern muss sich
in dieser Position erst noch beweisen.