Manchmal geht es erst neun Stockwerke nach oben, obwohl man ins Untergeschoss will. Festivals wie die Berlinale konfrontieren mit viele Widersprüchen und Ungereimtheiten, die es auszuhalten gilt. Das nasse Februarwetter tut ein Übriges. Dennoch kommt Kinofreude auch, bei „A Portrait of Margaret Tait“.
Der
Aufzug hinab ins Arsenal Kino hatte andere Pläne als ich. Zusammen mit drei
nach Kaffee lechzenden Männern, die sich angeregt auf Französisch über Kaffee unterhielten
und einer sich in unmittelbarer Folge zigfach entschuldigenden Mitarbeiterin
des Hauses verbringe ich dort mehr als zehn Minuten. Ich wünschte, ich hätte
meine Pfeife, den Trenchcoat und den grauen Hut bereit gehabt, denn mehr wie in
einem Jacques-Tati-Film kann man sich nicht fühlen. Statt hinab beförderte uns
das Ungetüm unablässig hinauf, wobei in jedem Stockwerk neue Menschen
hinzustießen, die nichts von den penetranten Streichen der mangelhaften Moderne
ahnten.