Er war der Mann am Klavier und der kongeniale
Komponist im Werk von David Lynch, dessen düsteren Kosmos er mit schweren
Streichern und melancholischen Jazzstücken akustisch grundierte. Er förderte
Unerhörtes zutage: Monotones, Nervendes und verstörend Schönes. Im Alter von 85
Jahren ist der US-amerikanische Komponist am 11. Dezember 2022 gestorben.
85 Jahre sind ein gesegnetes Alter, zumindest wenn man
dem Schalk immer wieder erlaubt hat, seines Amtes zu walten. Fast jedes Mal, wenn
Angelo Badalamenti (22.3.1937-11.12.2022) in der Öffentlichkeit auftrat, landete
er irgendwann verschmitzt am Klavier, falls er dort nicht ohnehin schon aus
beruflichen Gründen Platz genommen hatte.
Der Name des US-amerikanischen Komponisten klingt
nicht unbedingt nach Brooklyn, New York. Und mit seinem gedrungenen Äußeren und
den Lachfalten um die dunklen Augenringe bediente er ja ohnehin das Klischee
vom hart arbeitenden italienischen Pizzabäcker. Wenn er dann auch noch einen
leicht italienischen Akzent anklingen ließ, schien es fast so, als ob man ihn
aus Sergio Leones „