Ende September 2022 ist „Es gilt das
gesprochene Wort“, der Debütroman von Sönke Wortmann, als
Taschenbuch erschienen. Wie in vielen seiner Filme spielen das Sprechen und die
Sprache darin eine wichtige Rolle. Eine schöne Erweiterung eines Erzähluniversums,
das von der Filmkritik oft als seichte Unterhaltung abgestempelt wird,
tatsächlich aber ein spannendes Panorama deutscher Befindlichkeiten
entfaltet.
Sönke Wortmann
hat ein Buch geschrieben: Kein Filmbuch, kein Buch über oder zu einem seiner
Filme, sondern einen ganz seriösen, eigenständigen und ernsthaften Roman aus
der Welt der Diplomatie: „Es gilt das gesprochene Wort“. Im
Zentrum stehen der Redenschreiber eines deutschen Außenministers, ein zwielichtiger
deutscher Botschafter und eine junge Frau namens Maria, deren spezielle
Eigenart als im Zweifel schweigende