Nach dem
„Oberhausener Manifest“ 1962 konnten die Unterzeichner mit Unterstützung der
Politik rasch die Filmförderung auf den Weg bringen, was den Aufstieg des
anspruchsvollen „Neuen Deutschen Films“ ermöglichte. Über rund zwanzig Jahre
konnte der Autorenfilm blühen, weil Kreative, Förderwillen und internationale
Beachtung ein gemeinsames Interesse verfolgten. Doch wurden in dieser Zeit auch
schon die Voraussetzungen für das Umdenken geschaffen, durch das in der
heutigen Praxis die Filmförderung eher schlechten Filmen zugutekommt als guten.
Eine historische Spurensuche, Teil 1.
„Wir
erklären unseren Anspruch, den neuen deutschen Spielfilm zu schaffen. Dieser
neue Film braucht neue Freiheiten. Freiheit von den branchenüblichen Konventionen.
Freiheit von der Beeinflussung durch kommerzielle Partner. Freiheit von der
Bevormundung durch Interessengruppen.“ („Oberhausener
Manifest“)
Die Geschichte
der Kunst ist reich an Manifesten, viele hören nicht auf, nachfolgende
Generationen zu inspirieren. Dass sie hingegen einmal die Politik inspirieren,
kommt nur selten vor. Anders das