Beim 2. Kongress „Zukunft Deutscher Film“ in
Frankfurt am Main (11.-13.5.2022) nahm die Autorin und Filmemacherin Susanne
Heinrich als Beobachterin teil. Ihr Kommentar zu der Veranstaltung wurde am 13.
Mai in der Paulskirche vorgestellt, verlesen von dem Filmkritiker Rüdiger
Suchsland.
Was
wir ganz gut können: das Kino beschwören – als Kulturort, Begegnung mit dem
Anderen, Kracauersches Obdachlosenasyl. Phrasen dreschen. „Der Raum Kino muss
neu erfunden werden.“ – „Der Film von morgen ist divers.“ Schimpfen – auf Til
Schweiger, dessen Filme subventioniert werden und vielleicht doch nicht
wirtschaftlich wären, würde man endlich mal konsequent wirtschaftliche
Kriterien anlegen. Fordern: von der BKM, die bald die FFA schlucken wird, von
einer gewissen, unter anderem auch für Kultur zuständigen Politikerin, die sich
allerdings bedeckt hält und in Unerreichbarkeit übt.