Mit „Stasikomödie“ hat der Film- und Theatermacher Leander Haußmann eine dritte
komödiantische Aufarbeitung der DDR nach „Sonnenallee“ (1999) und „NVA“ (2005)
gedreht. Diesmal rückt er einen naiven jungen Mann ins Zentrum, der als
Stasi-Agent in den 1980er-Jahren die Künstlerszene in Prenzlauer Berg infiltriert
und von der Faszination für das Milieu gepackt wird. Verrat, Heimlichkeiten und
die Dissidentenkultur der DDR werden humorvoll und aus ungewohnter Warte aus
betrachtet. Eine Begegnung mit einem Regisseur, der keinen weiteren Film über
böse Stasi-Mitarbeiter drehen wollte.
Eigentlich wollte ich mich mit Leander Haußmann für eine Rundfunksendung nur über seinen Film „Sonnenallee“
unterhalten. Ort des Gesprächs war sein Arbeitszimmer mit Blick auf den
Müggelsee in Berlin-Friedrichshagen. Die meisten Plakate und Erinnerungsstücke
erinnerten darin an seinen großen Kinoerfolg aus dem Jahr 1999, der mit dem
prägnanten Satz endet: „Es war einmal
ein Land. Ich habe darin gelebt. Das war die schönste Zeit meines Lebens, denn
ich war jung und verliebt.“ Genauso könnte man auch seinen neuen Film „