Bei der „Berlinale“ entdeckte die
Ökumenischen Jury viele Filme, die um Mütter und ihre Kinder kreisten, um das
damit verbundene Glück, aber auch all die Schwierigkeiten, die mit
Familienbanden oft auch einhergehen. Die Filme konfrontieren mit fremden Kulturen
und Denkweisen und spiegeln das Leben in seiner ganzen Vielfalt.
„Herzlich willkommen bei den 72. Filmfestspielen in Berlin.
Schön, dass wir uns hier sehen können: im Kino, vor Ort!“ Um mich herum blicken
lauter maskierte Gesichter freudig applaudierend zur Leinwand. Viele vereinzelt
sitzende Personen mit großem Abstand zum Sitznachbarn. Diese Situation
wiederholt sich vor Beginn jedes Films. Das tut der besonderen Atmosphäre
dieses „Filmfestivals in Präsenz“ aber keinen Abbruch. Denn die Pandemie
bestimmt „nur“ die Abläufe und die Organisation (es finden keinerlei Empfänge
oder Partys statt), nicht aber das gemeinsame Filmerleben, das durch die
besonderen Umstände sogar noch mehr als sonst im Vordergrund steht.