Der 1968 geborene Filmemacher Adam McKay
wurde lange als Regisseur alberner Komödien um infantile Männer unterschätzt.
Die darin schon erkennbare Satire auf fatale gesellschaftliche Entwicklungen in
den USA tritt seit „The Big Short“ (2015) deutlicher in den Vordergrund. Inzwischen
lässt sich McKays Ansatz als politisches Aufbegehren gegen den Siegeszug der
Dummheit in der US-amerikanischen Politik verstehen. Mit seinem neuen Film
„Don’t Look Up“ (bei Netflix) legt er ein wütendes Manifest über
Ignoranz vor.
„Das Recht auf Dummheit gehört zur
Garantie der freien Entfaltung der Persönlichkeit“, schrieb einst Mark Twain.
Die berüchtigte Boshaftigkeit des großen schreibenden Menschenkenners dürfte
auch al