Der 1986 in Angriff genommene Film „Wir bleiben treu“ sollte
als Co-Produktion von sechs Staaten des Warschauer Pakts ein episches Panorama
der Entwicklungen in den Ostblock-Staaten von der Zeit des antifaschistischen
Widerstands bis in die jüngere Geschichte aufspannen; im Zuge der Wende kam das
Mammutwerk aber nicht mehr in die DDR-Kinos. Jetzt feiert es am 4. November seine
späte Premiere beim Filmfestival Cottbus. Über die konfliktreiche Entstehung
eines Films zwischen Stalinismus und Perestroika.
Als letzte große internationale Co-Produktion, an der die
Babelsberger DEFA beteiligt war, entstand in den späten 1980er-Jahren der Spielfilm
„Wir bleiben treu“. Der sowjetische Regisseur Andrej Maljukow drehte ihn mithilfe von fünf weiteren Staaten des Warschauer
Pakts. Der Film, der zwischen althergebrachter, der Breschnew-Ära
verpflichteter Geschichtsinterpretation und Glasnost à la Gorbatschow
mäanderte, kam in der DDR nicht mehr in die Kinos. Das Filmfestival Cottbus (2.-6.11.2021)
zeigt ihn nun als deutsche Erstaufführung.