Er war Filmkaufmann, Kinokettenbesitzer, Rechtehändler,
Filmverleiher und Produzent. Einer, der das bundesdeutsche Nachkriegskino nachhaltig
geprägt hat. Doch vor all seinen vielen Verdiensten war Hanns Eckelkamp einer, der Filme und das Kino leidenschaftlich liebte
und nie müde wurde, sich neue kreative Ideen auszudenken, um es den Menschen
nahezubringen. Im Alter von 94 Jahren ist er jetzt in Berlin gestorben.
Stets erinnert man sich zuerst an die Schauspieler und an
die Filmregisseure, die Kinogeschichte geschrieben haben. Doch irgendwer muss die
Filme ja auch mit Leidenschaft und Engagement unter die Menschen bringen. Einer
der wichtigsten Protagonisten der bundesdeutschen Nachkriegszeit war in dieser
Hinsicht der Münsteraner Filmkaufmann Hanns Eckelkamp (geboren am 28.2.1927),
der im großen Tanzsaal der Gastwirtschaft „Gertrudenhof“ in Münster 1946 mit dem
Film „Die Frau meiner Träume“ und Marika Rökk als
Revuestar den Neustart des Kinos in Deutschland einläutete. Ein Nierenschaden
hatte Eckelkamp davor bewahrt, zum Ende des Krieges als „Kanonenfutter“ verheizt
zu werden. Statt