Bei MUBI ist derzeit der Kurzfilm „Meeting the Man“ aus dem Jahr 1970 über den Schriftsteller James Baldwin zu sehen. Ein
spannendes Zeitdokument, das allerdings auch zeigt, wie ein Film gerade in
seinem Scheitern politische Erkenntnisse sichtbar machen kann, die den heutigen
Debatten rund um Identitätspolitik gut zu Gesicht stünden.
Das Gespräch
stockt. Der Schriftsteller denkt nach, der Filmemacher wird ungeduldig. Das
Setting ist der Place de la Bastille in Paris. Dorthin hatte der US-amerikanische
Schriftsteller James Baldwin den britischen Filmemacher
Terence Dixon und dessen Kameramann Jack Hazan gebeten. Doch Baldwin
will nicht mehr, wie ursprünglich abgemacht, über sein literarisches Werk und
seine Zeit in Paris sprechen. Sondern über etwas anderes.
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Also die Bastille:
„Die Leute sind hier vor nicht allzu langer Zeit auf die Straßen geströmt“,
erzählt Baldwin, „um dieses Gefängnis niederzureißen. Die Sache ist: Dieses
Gefängnis gibt es immer no