„Homeoffice schreckt mich ab“, verrät der Filmemacher
Andreas Dresen in einer aktualisierten Ausgabe eines Interview-Bandes, das
nicht nur eine persönliche Lebensbilanz des Regisseurs enthält, sondern auch
eine weit verzweigte Auseinandersetzung mit seinem Werk umfasst: „Heimarbeit in
meinem Beruf? – Nee!“
Der diesjährige Theodor-Heuss-Preis, mit dem alljährlich
bürgerschaftliche Initiative und Zivilcourage geehrt werden, ging im Jahr 2020
an den 57-jährigen Filmregisseur Andreas Dresen. Das will etwas
heißen. Unter den bisherigen Preisträgern finden sich so illustre Namen wie
Václav Havel, Gerhart Baum, Daniel Cohn-Bendit oder die Präsidentin des
Obersten Gerichts in Polen, Malgorzata Gersdorf. Dresen trage mit Filmen wie „Gundermann“
zum innerdeutschen Verständnis bei, hieß es in der Begründung. Zum Verständnis von
Andreas Dresen und seinem Werk trägt auch die gerade aktualisierte Ausgabe des
Interview-Buchs „Glücks Spiel“ von Hans-Dieter Schütt aus dem Jahr 2014 bei,
eine persönliche Lebensbilanz des Regisseurs und zugleich eine weit verzweigte
Auseinandersetzung mit seiner Arbeit.