Ursprünglich soll er von George Lucas als grünes Alien mit Kiemen, dann als bärtiger Weltraum-Pirat konzipiert gewesen sein. Dass es dann doch Harrison Ford mit lässiger Westerner-Attitüde wurde, der 1977 in „Krieg der Sterne“ den Schmuggler Han Solo verkörperte, bescherte dem „Star Wars“-Franchise eine seiner beliebtesten Figuren. Wenn man ihn in „Krieg der Sterne“ zum ersten Mal zu sehen bekommt, steckt er bereits mittendrin in wilden Abenteuern und hält sich mit einem reaktionsschnellen Schuss einen Kopfgeldjäger vom Leib, der im Auftrag des kriminellen Riesenweichtiers Jabba the Hutt hinter ihm her ist. Wie ist es zu diesen Verwicklungen gekommen? Wie hat Han eigentlich seinen Sidekick Chewbacca kennengelernt? Und was genau hat es mit jenem legendären Kessel-Flug auf sich, den Han mit dem Millenniumfalken in weniger als 12 Parsec geschafft haben will?
All diese Fragen klärt Ron Howards Prequel. In einer Welt, in der kriminelle Syndikate das Sagen haben und das Imperium seine Macht ausbaut, träumt der junge Han (Alden Ehrenreich), der zwangsweise für ein Syndikat arbeitet, von einem freien Leben und einem eigenen Raumschiff. Sich aus der Abhängigkeit heraus zu kämpfen erweist sich allerdings als nahezu unmöglich. Eine charmante Wiederbelebung der populären Heldenfigur, die die mythischen Versatzstücke aus deren Vita zu einer temporeichen Abenteuergeschichte verbindet. Dabei verquickt der Film liebevolle Referenzen an die älteren Filme mit der Lust an neuen, frischen Figuren und baut das „Star Wars“-Erzähluniversum stimmig aus. - Ab 14.