Charlie (Brendan Fraser), der in Online-Collegekursen als Lehrer arbeitet, hat sich seit dem Selbstmord seines Partners von der Welt zurückgezogen, ist extrem fettleibig und auf dem besten Wege, sich zu Tode zu essen. Doch die Bande zu anderen Menschen sind noch nicht ganz zerrissen: Seine Freundin Liz (Hong Chau) kümmert sich um ihn, der junge Thomas (Ty Simpkins), der für eine Freikirche an der Haustür missioniert, setzt sich in den Kopf, ihn retten zu müssen, und er selbst sucht den Kontakt zu seiner ihm entfremdeten Teenager-Tochter Ellie (Sadie Sink), nachdem er einst sie und ihre Mutter verließ, um zu seiner Homosexualität zu stehen.
In der kammerspielartigen Theaterverfilmung erzählt Darren Aronofsky ähnlich wie in „The Wrestler“ von einer tief gefallenen Männerfigur auf der Suche nach Wiedergutmachung. Dabei kämpft der Film mit dem im Skript angelegten Problem, die Körperlichkeit seiner Figur grotesk-voyeuristisch auszustellen, was vor allem durch die äußere Verwandlung des Hauptdarstellers und seine glaubwürdige Darstellung aber aufgefangen wird. Trotz einer Tendenz zum Pathos ein Film, der intensiv von der ambivalenten Kraft zwischenmenschlicher Beziehungen sowie des Glaubens erzählt, die gleichermaßen zutiefst verletzen, wie Halt und Hoffnung geben können. – Ab 16.