Am 15. August ging das Locarno Film Fest 2020 zu Ende –
als eine hybride Veranstaltung, die in drei lokalen Kinos und gleichzeitig virtuell
stattfand. Die offizielle Bilanz, die das Festival zog, unterscheidet sich deutlich
vom Eindruck, den man als Besucher vor Ort und im Netz gewann.
Die
Ergebnisse der ersten hybriden Ausgabe des Locarno Film Festivals hätten die
Erwartungen voll erfüllt, hieß es von offizieller Seite. In der Zeit vom 5. Bis
15. August verzeichnete die Online-Version von „Locarno 2020 – The Future of
Cinema“ rund 320 000 Unique Visitors; die Filme und Events des virtuellen
Rahmenprogramms wurden rund 80 000 Mal aufgerufen. Das bedeutet eine Vervielfachung
des üblichen Festivalpublikums durch die virtuelle Präsenz; in den kommenden
Monaten will man diese Zahlen mit Blick auf die Zukunft genauer analysieren.
Auch,
was die Vorführungen in den drei lokalen Kinos in Locarno betrifft, gibt man
sich positiv: Rund 6000 Besuche wurden verzeichnet, das waren im Schnitt pro
Vorführung 50 Personen. Eine deutlich