Der französische Regisseur Claude Lelouch hat seinen
Kinoklassiker „Ein Mann und eine Frau“ (1966) 53 Jahre später weitergesponnen.
In seinem 49. Film „Die schönsten Jahre eines Lebens“ (hier geht es zur Kritik) trifft das Traumpaar
Anouk Aimée und Jean-Louis Trintignant noch einmal aufeinander. Ein Gespräch
über die Fortführung einer großen Liebesgeschichte.
Über 50 Jahre nach dem weltweiten Erfolg
von „Ein Mann und eine Frau“ erzählen Sie von einer neuen Begegnung der
Protagonisten Anne und Jean-Louis. Und wir treffen Anouk Aimée und Jean-Louis Trintignant wieder.
Claude Lelouch: Es ist das erste Mal in der Geschichte
des Kinos, dass ein Regisseur die Chance hat, mit seinen Schauspielern nach über
fünf Dezennien noch einmal zusammenzuarbeiten. Wir sind alle drei über 80. Wahnsinn,
wie die Zeit verfliegt. Es war für mich toll, über die Zeit zu sprechen, die
vergeht und über die Gegenwart. Und zwar mit Menschen, die Erfahrungen gemacht
und ein Leben gelebt haben. Die inzwischen frei sind von Zwängen und
Konventionen und jetzt Dinge leichter aussprechen können als in jungen Jahren.