Carolina Hellsgård wurde in
Stockholm geboren und studierte an der Universität der Künste in Berlin und am
California Institute of Arts. Ihr Debütfilm „Wanja“ hatte seine Premiere auf
der „Berlinale“ 2015, ihre zweite Regiearbeit war der eigenwillige, in
Thüringen angesiedelte Zombiefilm „Endzeit“. „Sunburned“ (ab 2.7. in den Kinos)
ist ihr dritter Spielfilm, eine Satire um ein Mädchen, das im Andalusien-Urlaub
einem gleichaltrigen illegalen Strandverkäufer aus dem Senegal helfen
will.
„Sunburned“ ist ein sozialkritischer Urlaubsfilm. Was
war der Auslöser?
Carolina Hellsgård: Das hat
mit Kindheitserfahrungen zu tun, mit meinen Erinnerungen an Sommerurlaube in
Spanien. Meine Schwester hatte dort einmal eine Beziehung zu einem Illegalen.
Das hat mich und die ganze Familie damals sehr aufgeregt.
Auf welche Reaktionen sind Sie gestoßen, als sie von
Ihrer Idee erzählten, einen Film über Flüchtlinge in Südspanien machen zu
wollen? Wie haben Sie Filmförderer gefunden?