Während
der McCarthy-Schauprozesse in den USA wurden die Biografien vieler
Filmschaffender zerpflückt, doch nicht ihre Filme. Dazu fehlte den Schnüfflern
schlicht der Sachverstand. Dieses „Vakuum“ schließt jetzt ein reich bebilderter
Sammelband, der jene „un-amerikanischen“ Werke der Verfemten ins Zentrum
stellt.
Mit
„The Sound of Fury“ legt Hannes Brühwiler, der Gründer und langjährige Leiter
des Berliner American-Independend-Festivals „Unknown Pleasures“, ein
zeithistorisches und zugleich hochaktuelles Filmbuch vor. Es geht um ein
düsteres Kapitel des US-amerikanischen Kinos, die Ära der Hexenjagden auf linke
Künstlerinnen und Künstler, den Versuch, unliebsame Gesellschaftskritik zu
unterbinden und mithilfe von Schauprozessen eine Atmosphäre der Erniedrigung
und Angst zu schaffen.
Am
Pranger standen Autoren, Regisseure, Produzenten und Schauspieler, die aus
Hollywood angeblich ein „rotes Propagandacenter“ gemacht haben sollten. Von
1947 an, als das berüchtigte „House Committ