Im WDR lief dieser Film von Joseph Lerner unter dem schönen Titel „Hotel der Verlorenen“. Denn tatsächlich
zeigt der Film eine Welt voller Verlierer, die sich mit ihren Schwächen und
Fehlern selbst im Weg stehen, vom Hypochonder bis zur dicken, selbstgefälligen
Concierge. Einer dieser Verlierer ist Max Thursday, ein ehemaliger Polizist,
der wegen seiner Alkoholsucht aus dem Dienst entlassen wurde. Nun arbeitet er
als Hausdetektiv in einer heruntergekommenen Absteige, dem Bridgeport Hotel, in
dem er auch wohnt.
In seiner ersten Szene liegt
Thursday bäuchlings auf dem schäbigen Bett, offensichtlich seinen Rausch
ausschlafend. Das hässliche, dunkle Zimmer ist nur spärlich eingerichtet und
lange nicht mehr geputzt worden. Das Klopfen an der Tür hört der Betrunkene
lange nicht. Bis Georgia, seine Ex-Frau, einfach eindringt, sich ihren Weg
durch die vielen leeren Flaschen bahnt und ihn ruppig wachrüttelt. Dann teilt
sie ihm umstandslos mit, dass ihr gemeinsamer Sohn entführt wurde. Ihr Bruder
Fred Mace habe ihn einfach mitgenommen, als er auf dem Weg zu Dr. Elder, einem
Gangsterboss, gewesen sei.