Mutiges Votum der Ökumenischen Jury bei der „Berlinale“: Die Jury würdigte mit dem episodischen Film „Es gibt kein Böses“ des iranischen Regisseurs Mohammad Rasoulof ein Drama über Widerstand und Moral innerhalb eines despotischen Systems, zugespitzt im Blick auf junge Männer, die die Todesstrafe vollstrecken sollen. Auch in den Preisen aus den Nebenreihen Panorama und Forum hebt die Jury Filme mit politisch-humanistischen Themen hervor.
Die internationalen Filmorganisationen der evangelischen und katholische Kirche, Interfilm und SIGNIS, sind seit 1992 bei der „Berlinale“ vertreten. Die aus sechs Mitgliedern bestehende Ökumenische Jury vergibt ihren Hauptpreis für einen Film aus dem Wettbewerb sowie je einen mit 2 500 Euro dotierten Preis für einen Film aus der Sektion Panorama und aus dem Programm des Forums.
Mit diesen Preisen werden Filmschaffende geehrt, die in ihren Filmen ein menschliches Verhalten oder Zeugnis zum Ausdruck bringen, das mit dem Evangelium in Einklang steht, oder die es in ihren Filmen schaffen, das Publikum für spirituelle, menschliche und soziale Werte zu sensibilisieren.