In seiner Jugend stand der Regisseur Danny Boyle eher auf
David Bowie und Led Zeppelin, obwohl er die Songs der Beatles durchaus
schätzte. In der Musical-Komödie „Yesterday“ erschließt er die Songs der Vier aus Liverpool auf eine Weise wie keiner vor
ihm: als eine Art Karaoke-Version. Ein Gespräch über musikalische Ikonen, Ruhm
und Romantik.
Ich vermute, dass der
Drehbuchautor Richard Curtis sich um alle Details von „Yesterday“ gekümmert
hat. Was bleibt da für einen Regisseur noch übrig? Ist es vor allem die Arbeit mit
den Schauspielern? Sieht man auf der Leinwand überhaupt etwas, das nicht im
ursprünglichen Drehbuch stand?
Danny
Boyle: Ja,
zum Beispiel der Song „Obladi-Oblada“, der während des Abspanns zu hören ist. Curtis
schickte mir das Drehbuch, das mir sehr gut gefiel. Die Art, wie ich heute arbeite,
ist die eines Pitches. „Lass mich Dir erzählen, wie ich mir diesen Film
vorstelle“. Ich bewarb mich also gewissermaßen für die Regie von „Yesterday“. Als
wir „