Im Iran
entstehen jedes Jahr mehr als 100 Filme, von denen kaum je einer in die
deutschen Kinos gelangt. Dem will das Kölner Festival „Visions of Iran“ (30.5.-2.6.)
ein wenig Abhilfe schaffen, indem es eine interessante Auswahl aktueller iranische
Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme zeigt, darunter auch Komödien, Action- und
Kriegsfilme.
Shakur
und seine Brüder dominieren in „Sheeple“
(„Schafsmenschen“) von Houman Seyyedi
mit einem Meth-Labor das Niemandsland einer Teheraner Vorstadt. Shakur ist der „Schäfer“,
der seine Familie und die Angehörigen seiner Bande mit allem versorgt, was sie
zum Leben brauchen. Sein Bruder Shahin folgt ihm gehorsam, fühlt sich aber
zurückgesetzt, weil er bei Aufträgen nie zum Zug kommt. Offen zu rebellieren
traut er sich aber nicht.
Vergänglicher Traum: "Sheeple"
Als
die Schwester der beiden Brüder von einem potenziellen Heiratsanwärter versetzt
wird, konfrontiert Shahin den jungen Mann und erfährt von einem „unzüchtigen“
Video der Schwester, in dem diese e