„The most elusive thing in films is
that you try to give it the breath of life.“
(Albert
Finney)
Albert Finney wurde mit „Samstagnacht bis Sonntagmorgen“ (1960, Regie: Karel Reisz) so etwas wie der
Vorzeige-Proletarier des englischen Free Cinema. Das Milieu kannte er von
seiner Familie, aber was seiner Gestaltung Wucht gab, waren die Jahre davor in
Stücken von Shakespeare. Sein Arthur ist nicht nur ein Vollblut-Schauspieler,
der einen Proletarier spielt, er ist abwechselnd auch Falstaff, Ned
Poins, Bardolph, Peto und Hamlet. Alle seine hochtrabenden
Ausbruchsversuche, gescheiterten Fluchten und zornigen Auflehnungen gegen das
vorbestimmte Klassenschicksal scheitern kläglich mit einem symbolischen
Steinwurf.
Drei Jahre später kommt „Tom Jones“, fast ein
Geniestreich von Tony Richardson
und John Osborne, die sich
zusammentun und Fieldings gleichnamigen Roman von 1749 modernisieren. Mit
Albert Finney wählen sie einen Hauptdarsteller, der es versteht, einer über 200
Jahre alten Figur eine Präsenz z