Der 34. Caligari-Filmpreis geht an Thomas Heise für seinen Film „Heimat ist ein Raum aus Zeit“, eine 218-minütige Reflexion der Geschichte des 20. Jahrhunderts anhand sorgfältig ausgewählter Fragmente seines eigenen Familienarchivs, das die Spuren der Biografien von vier Generationen enthält.
"Was bleibt?," heißt es zu „Heimat ist ein Raum aus Zeit“ im „Berlinale“-Katalog, „Biografien hinterlassen Spuren. Die Zeitläufte auch. Wie sich das eine zum anderen verhält untersucht Thomas Heise in „Heimat ist ein Raum aus Zeit“. Anhand von Dokumenten aus seinem persönlichen Archiv – Briefe, Fotografien, Schulaufsätze, Tagebucheinträge –, von ihm selbst aus dem Off vorgetragen und im Bild zu sehen, zeichnet er die Geschichte seiner Familie über vier Generationen zwischen Wien, Dresden und (Ost-)Berlin nach.
Hinzu kommen aktuelle schwarzweiße Aufnahmen der in den Korrespondenzen erwähnten Orte und Landschaften, denen die Zeichen verschiedener Zeiten anzusehen sind: das Arbeitslager in Zerbst, ehemalige NVA-Kasernen,