Die
Ausmaße, visionären Ideen und komplexen Handlungsbögen von Frank Herberts literarischer
„Dune“-Saga haben immer wieder die Aufmerksamkeit der Filmwelt erweckt. Aktuell startet in den Kinos gerade "Dune: Teil 2" von Denis Villeneuve, der nach David Lynchs grandios gescheiterter Adaption
(1984) und einer wenig inspirierten Fernsehversion von 2000 endlich ein Epos präsentiert, das mit dem grandiosen Charakter der Romane mithalten kann.
Zumindest
was Ideen und Innovationen angeht, hätte eine herausragende Verfilmung bereits
in den 1970er-Jahren entstehen können. Damals setzte sich der argentinische Künstler
und Filmemacher Alejandro Jodorowsky
in den Kopf, seine eigene Version von Herberts Romanen zu verfilmen – auf eine vorherige
Lektüre hatte er im Vertrauen auf seine eigene Schöpfungskraft angeblich verzichtet.