Der deutsche Titel ihres neuen Films „Champagner und Macarons“ klingt
luftig-genießerisch; tatsächlich geht es der französischen Schauspielerin,
Autorin und Regisseurin Agnès Jaoui aber wie in all ihren Werken um Substanzielles:
Im Mikrokosmos eines Festes werden Konfliktlinien der französischen
Gesellschaft abgeschritten. Im Interview erzählt die 1964 geborene Künstlerin
von der Entwicklung des Stoffs zusammen mit ihrem langjährigen Kollegen Jean-Pierre Bacri und über die Zusammenführung der Themen im Film.
Sie haben seit Alain
Resnais’ „Smoking / No Smoking“, seit 1993, bereits zahlreiche Drehbücher
gemeinsam mit Jean-Pierre Bacri geschrieben. Wie arbeiten Sie zusammen?
Agnès Jaoui: Wir treffen
uns jeden Nachmittag (bis auf das Wochenende) von drei Uhr bis sieben Uhr, wir
sprechen darüber, was wir in unseren Schreibblocks mit dem Kuli an Ideen
notiert haben. Wir a