Geheimcode M

Abenteuer | Niederlande 2015 | 94 Minuten

Regie: Dennis Bots

Während der Belagerung Maastrichts durch Ludwig XIV. 1650 verspricht D’Artagnan, Musketier des französischen Königs, einem beherzten Jungen sein Schwert, doch nach seinem Tod verschwindet die Klinge spurlos. Erst in der Gegenwart stößt ein nicht minder mutiges elfjähriges Mädchen auf eine Spur der Waffe und setzt die Suche für seinen erkrankten Großvater gegen viele Widerstände fort. Spannender Jugend-Abenteuerfilm, der geschickt historische Mythen mit gängigen Versatzstücken des gegenwärtigen (Familien-)Actionkinos verbindet, wobei er seinen sympathischen jungen Protagonisten stets auf Augenhöhe begegnet und sie jederzeit ernstnimmt. (Fernsehtitel: "Code M") - Ab 10.
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Filmdaten

Originaltitel
CODE M
Produktionsland
Niederlande
Produktionsjahr
2015
Produktionsfirma
Bijker Prod./Elbe Stevens Films/Living Stone
Regie
Dennis Bots
Buch
Tijs van Marle · Karin van Holst Pellekaan
Kamera
Dennis Wielaert
Musik
Fons Merkies · Laurens Goedhart
Schnitt
Elsbeth Kasteel
Darsteller
Nina Wyss (Isabel) · Senna Borsato (Rik) · Joes Brauers (Jules) · Derek de Lint (Opa Ber) · Hannah van Lunteren (Louise)
Länge
94 Minuten
Kinostart
-
Fsk
ab 6
Pädagogische Empfehlung
- Ab 10.
Genre
Abenteuer | Jugendfilm
Externe Links
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Heimkino

Verleih DVD
Ascot Elite (16:9, 1.78:1, DD5.1 niederl./dt.)
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Mit seinem tief bewegenden, dabei viel Mut machenden Jugenddrama „Cool Kids Don’t Cry“ (2012) um eine unrettbar an Leukämie erkrankte Zwölfjährige setzte der niederländische Jugendfilm-Regisseur Dennis Bots Maßstäbe im Kino für junge Zuschauer. Wobei er sich stets respektvoll auf Augenhöhe mit ihnen befand. Dies zeichnet auch seine Abenteuerfilme aus, die immer wieder Gegenwart und Geschichte ins Verhältnis setzen und Spannung mit gesellschaftspolitisch oder/und historisch bedeutsamen Themen vereinen.

Diskussion
Mit seinem tief bewegenden, dabei viel Mut machenden Jugenddrama „Cool Kids Don’t Cry“ (2012) um eine unrettbar an Leukämie erkrankte Zwölfjährige setzte der niederländische Jugendfilm-Regisseur Dennis Bots Maßstäbe im Kino für junge Zuschauer. Wobei er sich stets respektvoll auf Augenhöhe mit ihnen befand. Dies zeichnet auch seine Abenteuerfilme aus, die immer wieder Gegenwart und Geschichte ins Verhältnis setzen und Spannung mit gesellschaftspolitisch oder/und historisch bedeutsamen Themen vereinen. So gerieten in „Das große Geheimnis“ (2014) zwei Teenager in die Wirren des Zweiten Weltkriegs, wo ihre Freundschaft durch die unterschiedlichen Lagern angehörenden Eltern auf die Probe gestellt wird. „Storm und der verbotene Brief“ (2016) wiederum führt ins mittelalterliche Antwerpen zur Zeit der Reformation, in der ein Zwölfjähriger in ein Abenteuer um einen verbotenen Brief Martin Luthers gerät. Nicht weniger abenteuerlich geht es in „Geheimcode M“ zu, in dem das sagenumwobene Schwert des Musketiers D’Artagnan, das er 1650 während der Belagerung Maastrichts durch Ludwig XIV. einem beherzten Jungen versprach, spurlos verschwindet. Erst in unserer Gegenwart stößt der eigenbrötlerische Großvater der elfjährigen Isabel auf eine Spur der Klinge. Als er durch einen Autounfall außer Gefecht gesetzt wird, setzt das ebenso beharrliche wie starrköpfige Mädchen alles daran, das Lebenswerk seines Opas zu vollenden, deutet die Hinweise und recherchiert gemeinsam mit seinem Cousin und einem neuen Freund neue Spuren. Der fesselnde Abenteuerfilm verbindet geschickt historische Mythen mit gängigen Versatzstücken des gegenwärtigen (Familien-)Actionkinos, wobei sich die sympathischen jungen Protagonisten bei der Schatzsuche gegen dubiose Gegner wie auch gegen „verbohrte“ Eltern durchsetzen, um anerkannt und respektiert zu werden.
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