Ein ehemaliger Drogenfahnder, der wegen seiner Verstrickung in eine Korruptionsaffäre seinen Dienst bei der Polizei quittieren mußte, erhält die Chance zur Rehabilitation: Als Undercover-Agent wird er in eine Im- und Exportfirma in Frankfurt eingeschleust, um als Leibwächter eines kurdischen Geschäftsmanns dessen verbrecherische Aktivitäten an den Tag zu bringen. Bald gerät der Einzelgänger zwischen die Fronten, als er einem internationalen Drogenhandel und großangelegten Waffenschiebereien auf die Spur kommt. Verbissen kämpft er um die Wahrheit, aber auch ums Überleben, bleibt aber letztlich ohne Chance. Ein vorzüglich inszenierter Kriminalfilm von großer Dichte und lakonischer Spannung, intensivst vom Hauptdarsteller gespielt. Über die mit perfektem Timing und viel Gespür für Action dargebotenen äußeren Attraktionen hinaus ist der Film eine bittere, nie moralisierende Reflexion über die Ausweglosigkeit, in die ein einzelner angesichts krimineller Verstrickungen geraten kann.
- Sehenswert ab 16.
Der Leibwächter (1988)
Krimi | BR Deutschland 1988 | 205 (100 + 105) Minuten
Regie: Adolf Winkelmann
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Filmdaten
- Produktionsland
- BR Deutschland
- Produktionsjahr
- 1988
- Produktionsfirma
- WDR
- Regie
- Adolf Winkelmann
- Buch
- Matthias Seelig
- Kamera
- David Slama
- Musik
- Piet Klocke
- Schnitt
- Ursula Höf
- Darsteller
- Franz Xaver Kroetz (Lasky) · Raymond Pellegrin (Serge Mazra) · Hanns Zischler (Kant) · Aurélie Tolédano (Esther) · Stephan Bissmeier (Bitter)
- Länge
- 205 (100 + 105) Minuten
- Kinostart
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- Pädagogische Empfehlung
- - Sehenswert ab 16.
- Genre
- Krimi
- Externe Links
- IMDb | TMDB