Zweiteiliger Fernsehfilm. Ein Geschichtslehrer, der jährlich seinen Urlaub in einem kleinen Dorf bei Berlin verbringt, begegnet dort immer wieder Legenden über eine einstige Bewohnerin, von der niemand wusste, woher sie kam, als sie im Frühjahr 1945 im Dorf auftauchte. Sie ließ ihren Bräutigam durch die Rote Armee verhaften, rettete 50 ukrainischen Kriegsgefangenen das Leben, beherrschte Russisch wie ihre Muttersprache und wurde Bürgermeisterin. 1946 heiratete sie ihren vorzeitig aus der Gefangenschaft entlassenen Bräutigam und verschwand noch in der Hochzeitsnacht spurlos. Viele Jahre später recherchiert der Geschichtslehrer die Geschichte der "roten Sophia" und macht erregende Entdeckungen. - Poetisch-lyrische, mit kriminalistischen Elementen versehene Legende, in der Bewusstseinsprozesse unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg spielerisch skizziert werden. Trotz einiger vorsichtiger Tabubrüche bleibt der Film letztlich aber doch dem gängigen Kanon der DDR-Geschichtsschreibung verpflichtet.
- Ab 14.
Die unheilige Sophia
Literaturverfilmung | DDR 1974/75 | 213 (2 Teile) Minuten
Regie: Manfred Wekwerth
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Filmdaten
- Produktionsland
- DDR
- Produktionsjahr
- 1974/75
- Produktionsfirma
- DEFA
- Regie
- Manfred Wekwerth
- Buch
- Manfred Wekwerth · Eberhard Panitz
- Kamera
- Roland Dressel
- Schnitt
- Barbara Simon
- Darsteller
- Renate Richter (Sohphia) · Wolf Kaiser (Ernst Lewke) · Lisa Macheiner (Frau Scalander) · Dieter Mann (Harry Scalander) · Arno Wyzniewski (Lehrer Hans Lukath)
- Länge
- 213 (2 Teile) Minuten
- Kinostart
- -
- Pädagogische Empfehlung
- - Ab 14.
- Genre
- Literaturverfilmung
- Externe Links
- IMDb | TMDB | JustWatch
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