Die zweite Welle

Ein Freundeskreis macht 2004 gemeinsam Strandurlaub in Thailand; die Reise dient auch dazu, dass eine der Frauen ihrer entfremdeten Schwester, die mit Mann und kleiner Tochter in Thailand lebt, wieder begegnen kann. Doch dann mündet der Urlaub wegen des Erdbebens im Indischen Ozean, das verheerende Tsunamiwellen auslöst, jäh in eine Katastrophe. Rund 15 Jahre später werden die Freunde in Deutschland von den Nachbeben einer fragwürdigen Entscheidung eingeholt, die sie damals im Zug der Traumata und Wirren nach dem Tsunami trafen und die weitreichende Konsequenzen für die Schwester ihrer Freundin hatte. Die Dramaserie entfaltet sich als auf zwei Zeitebenen angesiedeltes Ensemble-Stück über das Erodieren scheinbar sicherer besitzbürgerlicher Existenzen im Zug eines moralischen Versagens. Dabei sorgen die Darstellerleistungen für solide Unterhaltung, können aber nicht verhindern, dass der Stoff mit seinen melodramatischen Offenbarungen und der allzu banal vollzogenen Rache einer Außenseiter-Figur etwas Kolportagehaftes hat. - Ab 14.