Das Jahr des Erwachens

Der Reifeprozeß eines 15jährigen, der 1948 während des Indochinakrieges Zögling einer Militärakademie wird. Die Gefühlswelt des Waisenjungen ist geprägt von der Angst vor dem Einsatz und der Tyrannei der Erwachsenen, aber auch von Lebens- und Erfahrungshunger. Da er von einer Boxerkarriere träumt, findet er in seinem Vorgesetzten, einem ehemaligen Champion, ein Vorbild. Mit dessen Frau entdeckt er bald darauf die Liebe. Ein Kamerad ermuntert den Jungen, seine Erfahrungen in einem Tagebuch festzuhalten - bis er in einem Strafeinsatz zum Kampf abkommandiert wird. Verfilmung eines autobiografischen Romans, insbesondere in der Hauptrolle gut gespielt, aber ohne Vertiefung; die individuellen Konflikte und der zeitgeschichtliche Hintergrund erscheinen wie durch einen Weichzeichner, glatt und ohne Kanten.