Teilen
Ein britischer Militärattaché und seine Frau beziehen nach Ende des Zweiten Weltkriegs eine besetzte Stadtvilla in Hamburg, deren vorherige Besitzer, ein Architekt und seine Tochter, weiterhin im Dachgeschoss wohnen dürfen. Damit ist der Grundstein für eine Affäre zwischen der einsamen Offiziersfrau und dem depressiven Architekten gelegt, die sich beide in der Trauer um geliebte Tote treffen. Das ästhetisch superbe, sorgfältig gefilmte Melodram vermittelt durch Blicke, Gesten und einzelne Gegenstände tiefe Einblicke in die Welt der Protagonisten, legt die Figur des Architekten aber zu oberflächlich an und mutet auch der britischen Ehefrau einen abrupten Sinneswandel zu. Der zentrale Handlungsort der Villa entwickelt sich zur schillernden Metapher eines vieldeutigen „Niemandslands“.
- Ab 16.