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In einer steinreichen Familie ist das „ganz normale Leben“ abgekoppelt von Normen und Werten der restlichen Gesellschaft. Der Alltag der im Anwesen vereinten Generationen ist vom Gefühl des allumfassenden Besitzens bestimmt. Das schließt auch das Gefühlsleben des Hausmädchens und des Privatsekretärs ein, die zum Spielball (sexueller) Ränkespiele im Clan werden. Die Gefühlskälte der Figuren sowie die statische, gelackte Schönheit der Inszenierung halten sowohl Täter als auch Opfer in der erotischen Familientragödie auf Distanz. Das ist schwer goutierbar, aber konsequent für ein eindrückliches Spiegelbild einer radikal dekadenten Gesellschaft.
- Ab 16.