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Über das mühevolle Leben in einem Bergdorf im Maghreb können auch die Gesänge der Frauen nicht hinwegtäuschen. Jeden Tag müssen sie Wasser aus einer schwer zugänglichen Quelle im Gebirge holen, während die Männer in der Teestube Mokka schlürfen. Doch die Frau des Dorfschullehrers trägt den Funken der Aufklärung in sich und probt den Aufstand: Alle Frauen sollen in den Sex-Streik treten. Das Emanzipationsdrama erzählt vom gewalttätigen wie mentalen Druck, von finanzstarken Fundamentalisten, staatlichen Scheuklappen-Taktiken und weiblichen Unterwerfungsgesten. Dabei lässt er alle erdenklichen Aspekte einer auf den Koran pochenden Unterdrückungsmaschinerie wie eine Lawine über das Dorf rollen. Am charmantesten gelingt das seiner mitunter etwas überambitionierten Erzählung, wenn das Aufbrechen der jahrhundertealten Verhaltensmuster in die Tänze der Frauen eingewoben wird.
- Ab 14.