Der Filmer

In einem filmischen Tagebuch dokumentiert Regisseur Alain Cavalier zehn Jahre seines Lebens (1994-2004), wobei sein Anliegen ist, das Private öffentlich zu machen. Der Tod des Vaters wird ebenso zum Thema wie seine Krebserkrankung, die Veränderung der Physiognomie, Eichhörnchen, die aus dem Nest fallen, eine verwelkende Rose, sein Körper, der seiner Frau. Cavalier ordnet sein Material zwar chronologisch, gibt aber nur indirekt Hinweise auf eine zeitliche Einordnung, indem er geschichtliche Ereignisse dokumentiert (11. September 2001) oder sich mit dem Tod seines Freundes Claude Sautet auseinandersetzt. Der ebenso ehrliche wie zärtliche Film ist der dritte autobiografische des Regisseurs, in dem erstmals sein Gesicht zu sehen ist. Ein Stück Suche nach Wahrhaftigkeit. - Ab 16.