(Fernseh-)Drama, das den Contergan-Skandal Ende der 1950er-, Anfang der 1960er-Jahre am Beispiel einer Familie aufarbeitet. Ein aufstrebender Anwalt, dessen Frau eine fehlgebildete Tochter zur Welt bringt, ringt sich dazu durch, die Firma, die das Medikament Contergan produziert, zu verklagen, obwohl sie seiner Kanzlei lukrative Aufträge garantiert. Bis es zum Prozess kommt, dauert es Jahre. Der Alltag mit dem behinderten Kind sowie Meinungsverschiedenheiten über die Prozessführung stellen die Ehe der Eltern auf die Probe, während die Arzneimittelfirma versucht, sich der Verantwortung zu entziehen. Das Drehbuch verkürzt aus dramaturgischen Gründen gelegentlich die historische Sachlage; auch der Zusammenhang mit der Nazi-Zeit wird durch die Personalisierung im Film zwangsläufig verkürzt. Dennoch entstand ein höchst eindrücklicher, wichtiger Film, der von seinen (auch durch die Musik gesteuerten) Emotionen lebt, mit denen er den historischen Skandal miterleben lässt. (Teil 1: "Eine einzige Tablette"; Teil 2: "Der Prozess")
- Sehenswert ab 14.
Drama | Deutschland 2006 | 183 Minuten
Regie: Adolf Winkelmann
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Filmdaten
- Produktionsland
- Deutschland
- Produktionsjahr
- 2006
- Produktionsfirma
- Zeitsprung Film + TV
- Regie
- Adolf Winkelmann
- Buch
- Benedikt Röskau
- Kamera
- David Slama
- Musik
- Hans Steingen
- Schnitt
- Rudi Heinen
- Darsteller
- Benjamin Sadler (Paul Wegener) · Katharina Wackernagel (Vera Wegener) · Hans-Werner Meyer (Horst Bauer) · Caroline Peters (Hanne Bauer) · Matthias Brandt (Henrik Spiess)
- Länge
- 183 Minuten
- Kinostart
- -
- Fsk
- ab 6
- Pädagogische Empfehlung
- - Sehenswert ab 14.
- Genre
- Drama
- Externe Links
- IMDb | TMDB