Argentinien 1976: Als sich das Militär an die Macht putscht, tauchen ein Anwalt und seine Frau, eine engagierte Wissenschaftlerin, mit ihren beiden Kindern in einem leer stehenden Haus unter. Inszeniert aus der Perspektive des zehnjährigen Sohns, beschreibt der Film die Situation der Kinder, die in eine Fantasiewelt flüchten, aber auch die klaustrophobische Situation im gesamten Land, die geprägt ist von der Angst vor Willkür und Verschleppung. Dabei stimmt er ein Hohe Lied auf die Liebe und die Familie als letzten psychischen und physischen Schutzraum an. Das Kammerspiel wurde mit autobiografischen Fragmenten angereichert und erinnert an die Opfer der Diktatur; mit leisen Tönen beschreibt es eine Notlage, in der Hoffnungslosigkeit wie Mehltau über dem Leben liegt.
- Ab 16.
Kamtschatka
- | Argentinien/Spanien 2002 | 105 Minuten
Regie: Marcelo Piñeyro
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Filmdaten
- Originaltitel
- KAMCHATKA
- Produktionsland
- Argentinien/Spanien
- Produktionsjahr
- 2002
- Produktionsfirma
- Alquimia/Oscar Kramer/Patagonik/TVE/Via Digital
- Regie
- Marcelo Piñeyro
- Buch
- Marcelo Figueras · Marcelo Piñeyro
- Kamera
- Alfredo F. Mayo
- Musik
- Bingen Mendizábal
- Schnitt
- Juan Carlos Macías
- Darsteller
- Ricardo Darín (Vater) · Cecilia Roth (Mutter) · Tomás Fonzi (Lucas) · Héctor Alterio (Großvater) · Fernanda Mistral (Großmutter)
- Länge
- 105 Minuten
- Kinostart
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- Pädagogische Empfehlung
- - Ab 16.
- Externe Links
- IMDb | TMDB